Zur Startseite des Umsonstladen Bad Münder Der Umsonstladen
Umsonst Münder e.V.
Postanschrift:
Obertorstraße 16
31848 Bad Münder
Öffnungszeiten:
Dienstag: 15:00 - 17:30 Uhr
Donnerstag: 09:30 - 12:30 Uhr
1. Samstag
im Monat:
10:00 - 12:00 Uhr
 
   
 
Beiträge aus unserer Regionalpresse
2017
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 10.05.2017
Große Hilfe für den Schuleinstieg
Rotary Clubs aus Springe und Hameln fördern Umsonst-Projekt mit 3000 Euro
 
BAD MÜNDER. Wer einer Einrichtung mit Seltenheitswert wie dem Umsonstladen Bad Münder vorsteht, der wird gelegentlich dazu eingeladen, über das Projekt zu berichten. Und so wurde Monica Gräfin Adelmann, Vorsitzende des Vereins Umsonst, kürzlich nach Bückeburg gebeten, um dort bei einem Treffen des Rotary Club Bückeburg über die mündersche Ladenidee zu sprechen. Im Publikum: Viele aufmerksame Zuhörer – darunter auch Rüdiger Jackson, Präsident des Rotary Club Hameln, aus dem heraus die Clubs in Springe, Bückeburg und Bad Pyrmont gegründet wurden. Und Jackson hörte genau hin. Insbesondere, als Adelmann von dem Vorhaben berichtete, Schulanfängern aus finanziell schwierigen Verhältnissen den Start in eine erfolgreiche Schullaufbahn zu erleichtern. Ein Projekt, das den Umsonst-Verein bereits seit vielen Jahren beschäftigt, das aber doch Jahr für Jahr wieder aktuell wird. Denn: Der Verein unterstützt vor allem Erstklässler da, wo sie schnell ins Hintertreffen geraten: Bei der Erstausstattung mit Ranzen und Federmäppchen, Stiften und Heften, Farben und Turnbeutel – immer in enger Abstimmung mit den Schulen. „Wir achten darauf, wer unterstützt wird. Und in der Regel kommen auch wirklich nur die Eltern, die das selbst nicht zahlen können“, sagt Adelmann. Jackson war sehr angetan von der Idee, warb auch bei den Mitgliedern des Springer Clubs mit ihrem Präsidenten Thomas Everding um Unterstützung – und gemeinsam überreichten sie jetzt eine Spende in Höhe von 3000 Euro für das Umsonst-Projekt. Bereits bei der Einweihung der zweiten Phase der QR-Code-Stadttour, für die der Springer Club Spenden eingeworben hatte, hatten die heimischen Rotarier angekündigt, auch dem Umsonst-Verein zu helfen. jhr
Ein Termin, den die Präsidenten der Rotary Clubs Springe und Hameln gerne wahrnehmen: Thomas Everding (v.l.) und Rüdiger Jackson überreichen Monica Gräfin Adelmann und Waltraut Schröder vom Umsonst-Verein eine Spende für Lernmittel. Foto: Rathmann
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2017
Quelle: hallo wochenende vom 06.05.2017
Was nichts kostet, ist nichts wert
Ein Besuch im Umsonstladen in Bad Münder
 
VON HORST VOIGTMANN
Bad Münder. Den Umsonstladen gibt es in Bad Münder seit etwa 13 Jahren. Gerda Krumstroh gehört zu den Mitarbeiterinnen der ersten Stunde. Sie war schon dabei, als der Laden in der Petersilienstraße das erste Mal seine Tore öffnete. Heute hat sie Dienst in dem neuen Standort des Ladens, in der Obertorstraße 16, zusammen mit Hanna Schneemann, die seit zwei Jahren in der Einrich-tung mitarbeitet. Außerdem steht die junge Migrantin Denaha Jasharaj aus dem Kosovo hinter dem Tresen und berät die Kundschaft. Die 19-jährige ist im Augenblick dabei, ihren Hauptschulabschluss in Hameln nachzuholen. Sie spricht gut Deutsch und ist in den Kreis der ehrenamtlichen Helfer im Umsonstladen voll integriert. In dem freundlich eingerichteten Laden finden Einzelpersonen und Familien Bett- und Tischwäsche, Kleidung für kleine und große Leute, alle möglichen Dinge für den Haushalt wie Geschirr, Besteck, Gläser, wobei als Spielregel gilt: Jeweils mindestens ein Set von vier Teilen muss vorhanden sein, sonst wird es nicht entgegengenommen. Auch funktionsfähige Elektrokleingeräte sind willkommen, Rucksäcke, Reisetaschen, Trollys, sogar Schmuck könnte hier neue Abnehmer finden. In einer Ecke finden sich zahlreiche Bilderbücher zum Vorlesen und durchblättern und jede Menge Gesellschaftsspiele für lange Abende. Aber es gibt auch Dinge, die man nicht im Umsonstladen abgeben kann: zum Beispiel Unterwäsche, Sportbekleidung und Sportschuhe. Auch Übertöpfe, Schnaps- und Likörgläser stehen auf dem Index für den Laden. Das gleiche gilt auch für Bücher, CDs und Musikkassetten. Einrichtungsgegenstände, also Möbel aller Art und auch Kinderwagen und -karren sind zwar im Umsonstladen nicht willkommen, aber bei der AIBM in der Rahlmühler Straße freut man sich darüber und gibt diese Dinge bei Bedarf gerne weiter. Für alles, was in den Umsonstladen gebracht wird, gilt: die Gegenstände sollen so sein, dass sie für den Sperrmüll gänzlich ungeeignet sind, weil sie noch funktionstüchtig, gut erhalten und sauber sind. Wer durch die Ladentür hineingeht, darf sich drei Teile aussuchen und umsonst mit nach Hause nehmen. Allerdings wird von den Kunden des Hauses ein kleiner Obolus in Höhe von drei Euro erwartet, der helfen soll, die Miete, den Strom und die Wasserrechnung sowie die Heizung zu bezahlen. Also, ganz umsonst ist der Einkauf dann doch nicht, aber ohne diesen Betrag wäre der Laden auf Dauer nicht zu halten. Und außerdem gilt ja vielleicht auch hier: „Was nichts kostet, ist nichts wert!“ Nach dem persönlichen monatlichen Einkommen werden die Kunden übrigens nicht gefragt. Rein theoretisch könnte also auch der wohlhabende Villenbesitzer mit etwas Glück ein Sakko im Bestand des Umsonstladens finden und mit nach Hause nehmen - in der Praxis kommt das aber nicht vor. Der Umsonstladen ist ein Verein in freier Trägerschaft mit derzeit 74 Mitgliedern. Die Grundidee des Vereins ist ganz einfach: Mit dem, was die einen zu viel haben, können sie anderen helfen, die dringend etwas brauchen. Ein gutes Prinzip, das Nachahmung verdient. Der Umsonstladen ist dienstags von 15 bis 17.30 Uhr und donnerstags von 9.30 Uhr bis 12.30 Uhr geöffnet sowie auch an jedem ersten Samstag im Monat von 10 bis 12.20 Uhr oder auch nach telefonischer Vereinbarung.
Gerda Krumstroh (rechts) und Denaha Jasharaj bedienen zwei Kunden des Münderschen Umsonstladens. Für drei Euro darf jeder drei Teile mit nach Hause nehmen.
Foto:hallo wochenende
Im Umsonstladen gibt es eine Vielzahl von Bilderbüchern und Gesellschaftsspielen für Kinder unterschiedlichen Alters. Foto:hallo wochenende
 
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2016
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 23.09.2016
Ein Umzug schweißt zusammen
Umsonst-Team bereitet neues Ladenlokal für die erste Öffnung vor / Tatkräftige Unterstützung
 
BAD MÜNDER. Wer umziehen will oder muss, weiß gute Freunde zu schätzen. Und mit der Eröffnung des neuen Umsonstladens in der Obertorstraße in der kommenden Woche stand jetzt für das Umsonstladen-Team ein Umzug an. Dass der in wenigen Stunden erledigt war, war guter Vorbereitung und tatkräftiger Unterstützung durch Mitarbeiter der Sparkasse Hameln-Weserbergland zu verdanken. Neue Waren hat das Team des Umsonstladens in den vergangenen Wochen gleich zum Standort Obertorstraße dirigiert – aber die Vielzahl der noch im Ladenlokal Petersilienstraße gelagerten Gegenstände und Kleidungsstücke bereitete dem Vorstand schon Kopfzerbrechen. „Das Angebot der Sparkassenmitarbeiter zur Unterstützung kam da genau richtig. Wir freuen uns sehr darüber“, erklärt Monica Gräfin Adelmann, Vorsitzende des Umsonst-Vereins. Unter der Regie von Stephan Rakel, Leiter des Sparkassen-Beratungszentrums in Bad Münder, packten 15 Mitarbeiter kräftig mit an, schleppten Kartons und Kisten, packten mit aus, bauten nicht mehr benötigte Regale zurück. Rakel freute sich über das ehrenamtliche Engagement seiner Kollegen für die mündersche Einrichtung, das zugleich auch das nach dem Zusammenschluss der Sparkassen Weserbergland und Hameln neu formierte Team enger zusammenwachsen ließ. Am Dienstag, 27. September, wird der neue Umsonst-Laden in der Obertorstraße um 15 Uhr zum ersten Mal regulär öffnen. Zu diesem besonderen Termin ist auch eine Verlosungsaktion vorgesehen.
Wenn viele Hände helfen, ist die Arbeit schnell erledigt: Sparkassen-Mitarbeiter transportieren Kartons ins neue Ladenlokal. Foto: Rathmann
Theodora Meyer-Louis und Andrea Schäfer (oben) vom Umsonst-Team füllen die Regale – während Stefan Rakel und seine Kollegen von der Sparkasse (unten) im alten Laden das Mobiliar zurückbauen. Foto: Rathmann
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2016
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 15.08.2016
Umsonst-Team weiht neuen Laden ein
Räume an der Obertorstraße sind eingerichtet – der Umzug steht noch aus
 

BAD MÜNDER. Wenn der erste Eindruck zählt, dann hat das Team des Umsonstladens alles richtig gemacht. Hat die richtige Immobilie in der richtigen Lage gefunden, um dem bisherigen kleinen Ladenlokal mit seinem dunklen Hauptraum und dem beengten Lager direkt dahinter den Rücken kehren zu können. Bei der Einweihung waren die Gäste jetzt voll des Lobes über die hellen, großzügigen Räume. Monica Gräfin Adelmann, Vorsitzende des Vereins Umsonst, hatte mit ihren Mitstreitern in die neuen Räume an der Obertorstrasse geladen und sich für die Unterstützung bei der Renovierung bedankt. Großen Anteil hatten daran Vereinsmitglieder, aber auch Mitarbeiter von Impuls. Da der Umsonst-Verein mit seinem Ansatz, als „Treffpunkt für Geben und Nehmen von Gegenständen und Gesprächen“ ohne wirtschaftliche Interessen und ehrenamtlich arbeitet, konnte die Unterstützung durch das Qualifizierungsprojekt in Anspruch genommen werden. „Das war eine große Hilfe bei der Umgestaltung“, dankte Adelmann. Die Bürgerstiftung Weserbergland und die Sozialstiftung Martin Schmidt unterstützten die Ehrenamtlichen bei der Ausstattung des Ladenlokals. Gerade im vergangenen Jahr hätte sich gezeigt, wie wichtig das Angebot ist. „Wir haben bislang in Deutschland in einer Blase gelebt. Wir können die Lösung der Probleme aber nicht allein der Verwaltung überlassen, wir sind auch als Zivilgesellschaft gefordert“, erklärte Adelmann. Die Mitglieder des Vereins setzten sich aktiv für den Zusammenhalt in der Gesellschaft ein. Allerdings wurde im vergangenen Jahr auch deutlich, dass die bisherigen Räume nicht mehr ausreichen, dass eine Veränderung notwendig wurde. Die neuen Räume mit höheren Mietkosten stellen zwar auch ein Risiko für den Verein da, doch bei der Einweihung herrschte Optimismus vor, dass diese Hürde gemeistert werden kann. Dieses „Nicht entmutigen lassen“ stellte auch Bürgermeister Hartmut Büttner heraus, als er zur Einweihung dem Verein gratulierte und dankte. „Sie gehören zu den Menschen, die sich nicht entmutigen lassen, sondern Ideen entwickeln, wie es weitergeht. Wie es gelingen kann, die Gesellschaft zusammenzuhalten“, so Büttner.

Viel Platz für Regale und die Waren des Umsonstladen - bei der Einweihung machen sich die Gäste ein Bild vom Angebot.
 
Moritz Ter-Nedden und Nemanja Lukic als Stipendiaten der Yehudi-Menuhin-Stiftung gestalten die musikalische Eröffnung. RATHMANN
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2016
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 15.06.2016
Umsonstladen zieht um
 
BAD MÜNDER. Nun doch: Das Umsonstladen-Team wagt den Schritt und verlässt das bisherige Domizil an der Petersilienstraße. Mitte August soll der Umsonstladen an der Obertorstraße 16 neu eröffnen. Bis dahin steht aber für das Team der Ehrenamtlichen und ihre Unterstützer noch jede Menge Arbeit an. Und die Vereinsvorsitzende Monica Gräfin Adelmann (Foto) hofft bei aller Freude über die neuen Räumlichkeiten, dass die monatlichen Kosten für das neue Ladenlokal auch dauerhaft aufgebracht werden können. Denn: Die Miete ist höher als die für die bisherigen Räumlichkeiten. Dafür bietet der neue Laden aber auch deutlich mehr Raum – und damit könnte eines der Grundprobleme des Umsonstladen-Teams der vergangenen Jahre gelöst werden. „Es ging am bisherigen Standort einfach nicht mehr. Der Platz reichte längst nicht mehr aus, für das Team war der Zustand nicht mehr tragbar.“ Adelmann hofft auf Unterstützung durch Spender, um langfristig die Mietkosten decken zu können. Ehrenamtlich werden sich zahlreiche Mitglieder des Vereins in die Renovierung einbringen, für die größeren Arbeiten im Vorfeld unterstützt die gemeinnützige Gesellschaft für Arbeit und Qualifizierung Impuls den Umsonstladen. Bereits im vergangenen Jahr hatte der Umsonstladen-Vorstand einen Vorstoß unternommen, einen neuen Laden anzumieten – musste aber kurzfristig die Pläne wieder aufgeben, weil das ausgewählte Objekt nicht über den zugesagten Zugang für die Anlieferung verfügte. Der neue Laden verfügt sowohl über Zugänge, die auch mit dem Auto angefahren werden können. jhr
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2016
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 05.01.2016
Umsonst-Team sammelt Schulmaterial
Anfragen der Schulen haben stark zugenommen / Auch gebrauchte Utensilien sind gefragt
 

Bad Münder. Die Anfragen haben sprunghaft zugenommen – und das Umsonstladen-Team stößt an seine Grenzen: Weil die Bitten der Schulen um Unterstützung bei der Ausstattung von Schülern stark gestiegen sind, konzentriert sich das Team derzeit darauf, Schüler mit Verbrauchsmaterialien zu unterstützen. Für die Sammelaktion gehen die Aktiven um die Vorsitzende Monica Gräfin Adelmann einen neuen Weg: Im Servicebüro der Stadt, in münderschen Schulen und auch im Dorfladen in Flegessen sind Boxen aufgestellt worden, in denen Schulmaterialien gesammelt werden. Im Blick haben Adelmann und ihr Team dabei nicht nur neue Schulutensilien, die gespendet werden können – auch bereits gebrauchte und gut erhaltene Materialien sind gefragt: „Es gibt sicher auf Dachböden und in Kinderzimmern noch viele Dinge, die von den eigenen Kindern nicht mehr gebraucht werden – etwa Wachsmalstifte, Buntstifte, Tuschkästen oder Hefte.“ Eine Liste der dringend benötigten Utensilien hat das Umsonstladen-Team auf seiner Homepage veröffentlicht. Darunter sind Schreib- und Rechenhefte in den Größen DIN A 4 und DIN A 5, Malblöcke und Zeichenblöcke, Federtaschen, Kinderscheren, Füller, Tintenroller, Doppel-Anspitzer mit Dose und Radiergummis. jhr

Das Umsonst-Team sucht Schulutensilien – gerne auch gebraucht. Sie können in Sammelboxen abgegeben werden. Foto:Bertram
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2015
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 21.12.2015
Fürs neue Domizil fehlt noch Geld
Umsonst-Team kann in neuen Laden umziehen – wenn sich Mietpaten finden
 
Bad Münder. Das Umsonst-Team braucht Platz. Nach dem misslungenen Anmiet-Versuch neuer Räume im Oktober will der Verein, der aktuell durch die große Zahl von Flüchtlingen stark gefordert ist, einen neuen Vorstoß wagen: An der Obertorstraße sind den ehrenamtlich tätigen Helfern neue Räumlichkeiten angeboten worden. Probleme bereitet allerdings noch die Finanzierung. „Sehr interessant“ sei das Angebot, erklärt die Vorsitzende Monica Gräfin Adelmann – so interessant, dass der Verein den nach den Erfahrungen im Oktober selbst verordneten Verbleib in den bisherigen Räumen an der Petersilienstraße noch einmal überdacht hat. „Der alte Laden platzt aus allen Nähten, es gibt keine ausreichenden Lagerkapazitäten“, umreißt die Vorsitzende die größten Probleme. Vor zwei Monaten glaubte sich der Verein bereits am Ziel einer langen Suche: An der Marktstraße war den Ehrenamtlichen ein Objekt angeboten worden, auf den ersten Blick wie geschaffen für die Erfordernisse des Umsonstladens. Bei einer neuerlichen Besichtigung, der Mietvertrag war bereits unterschrieben, dann die Ernüchterung: Der vorgestellte Hintereingang zum Gebäude konnte nicht genutzt werden. Das aber war eine wesentliche Bedingung für das Funktionieren der Anlieferung. Adelmann annullierte den Vertrag. Das neue Objekt an der Obertorstraße würde die Anforderungen des Vereins erfüllen, neben auseichendem Lagerraum stünden auch ein großes Ladenlokal und weitere Räume zur Verfügung. Die Anlieferung wäre problemlos möglich, da sich Parkplätze in unmittelbarer Nähe des Hauses befinden. Der Umsonstladen hat sich als Vermittlungsstelle zwischen Menschen, die gut erhaltene Kleidung oder Gegenstände weiter genutzt wissen wollen und denen, die nicht die Möglichkeit haben, alles neu kaufen zu können, etabliert. Viele, die Flüchtlinge in Bad Münder unterstützen wollen, bringen Kleidung und Haushaltsgegenstände in den Laden. Die zentrale Hürde für den Umzug sind für Adelmann derzeit aber die Kosten. Die Vermieterin sei dem Verein bereits sehr entgegengekommen, rund 250 Euro müsste der Verein monatlich aber mehr für das neue Objekt aufbringen. Sie hofft auf Mietpaten, Privatpersonen oder Firmen, die sich bereit erklären, monatlich einen festgelegten Betrag zu übernehmen. Erst dann könne sie einen Mietvertrag unterzeichnen. „Bei Übernahme einer Patenschaft können selbstverständlich Spendenquittungen ausgestellt werden“, sagt sie. Für die Erneuerung der Ladeneinrichtung habe die Sozialstiftung Martin Schmidt einen großzügigen Zuschuss in Aussicht gestellt. Erreichbar ist Adelmann unter
05151/52490 oder per E-Mail unter
adelmann@umsonst-muender.de.

Von Jens Rathmann
Ausreichend Platz für die Kunden ehrenamtlicher Helfer – an der Obertorstraße könnte der Umsonstladen eine neue Heimat finden. Foto:Rathmann
 
Standort für den neuen Umsonstladen
»bitte weiterlesen
 
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2015
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 04.11.2015
Umsonst-Team sagt Umzug ab
Neues Ladenlokal weist deutlichen Mangel auf – der Liefereingang ist nicht zugänglich
 
Bad Münder. Der Traum von einem neuen Domizil mit viel Platz – er bleibt für das Team des Umsonstladens in Bad Münder nur ein Traum. Die Vereinsvorsitzende Monika Gräfin Adelmann hat die Reißleine gezogen und den Mietvertrag für die neuen Räume an der Marktstraße annulliert, weil wesentliche Voraussetzungen nicht erfüllt waren. Der Umzug war für das Umsonst-Team bereits beschlossene Sache. Zum Jahreswechsel sollten die beengten Verhältnisse im Laden an der Petersilienstraße aufgegeben und der Umzug an die Marktstraße vollzogen werden. „Die Freude im Team war groß“, sagt Adelmann – die Enttäuschung über die weitere Entwicklung noch größer, denn: Den für das Umsonst-Team so wichtigen Zugang zur Petersilienstraße gab es nicht. Das hatte während der Besichtigung des Objektes allerdings noch ganz anders ausgesehen: Als die Gruppe des Vereins durchs Gebäude geführt wurde, konnte ihr zwar der rückwärtige Eingang nicht gezeigt werden – „aber nur, weil angeblich der richtige Schlüssel nicht da war“, erinnert sich Adelmann. Tatsächlich gehört der Zugang aber zum Nebengebäude und konnte daher nicht Bestandteil des Mietvertrages sein. „Der Zugang von dieser Seite war für uns aber Voraussetzung, weil das Prinzip des Landens auch auf der Anlieferung von Waren während unserer Öffnungszeit beruht“, sagt Adelmann. Da die Marktstraße tagsüber nicht befahren werden darf, wäre eine Anlieferung mit erheblichen Schwierigkeiten verbunden gewesen. Adelmann präsentierte den Mitgliedern inzwischen einen neuen Vorschlag: Der Umsonstladen bleibt am bisherigen Standort, wird aber umfassend saniert und mit einem neuen Einrichtungskonzept versehen. „Dadurch soll im Laden selbst ein größeres Angebot vorgehalten werden können. Das entlastet auch das Lager“, sagt Adelmann. Für die Renovierungsarbeiten soll der Laden in der ersten Januarhälfte geschlossen bleiben. Zahlreiche Nutzer, darunter viele Flüchtlinge, hätten angeboten, sich an den Arbeiten zu beteiligen. Von Jens Rathmann
Viel Platz – aber nur einen Eingang: Das Umsonst-Team hat den Mietvertrag für das ins Auge gefasste neue Ladenlokal Marktstraße 3 annulliert.
Foto:Rathmann
 
Sehr eng: Eine neue Einrichtung soll die Situation im bisherigen Umsonstladen verbessern. Foto:Rathmann
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2015
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 09.10.2015
Umsonst zieht um
Verein wechselt im neuen Jahr mit seinem Laden an die Marktstraße
 
Bad Münder. Die Tinte unter den Verträgen ist noch ganz frisch: Der Verein Umsonst Bad Münder wird seinen Laden von der Petersilienstraße in die Marktstraße verlagern. Der Vorstand reagiert damit auf die äußerst beengte Raumsituation am bisherigen Standort. Im Januar wollen die ehrenamtlich engagierten Helfer ihr Domizil im Gebäude Marktstraße 3 beziehen. Das Ladenlokal steht seit mehreren Jahren leer, zuletzt hatte ein Dart- und Billardverein dort seine Clubräume eingerichtet. Untergebracht waren dort aber auch bereits die Volksbank, das Systemhaus Przykopanski, ein Spielzeuggeschäft und selbst ein Wahlkampfbüro der CDU. Dass nun der Umsonstladen einziehen kann, freut die Vorsitzende Monica Gräfin Adelmann ganz besonders. Beengt war es im bisherigen Umsonstladen in den vergangenen zwölf Jahren schon immer, in den vergangenen Monaten habe sich die Situation aber noch deutlich verschäft – der Laden hat sich als Vermittlungsstelle zwischen Menschen, die gut erhaltene Kleidung oder Gegenstände weiter genutzt wissen wollen und denen, die nicht die Möglichkeit haben, alles neu kaufen zu können, etabliert. Viele, die Flüchtlinge in Bad Münder unterstützen wollen, bringen Kleidung in den Umsonstladen. Dessen Lager- und Präsentationskapazitäten sind auf derzeit 55 Quadratmetern sehr begrenzt, was auch die ehrenamtlichen Mitarbeiter immer wieder vor Herausforderungen stellt. Im neuen Laden stehen rund 250 Quadratmeter zur Verfügung. Allerdings müssen für die größere Fläche auch höhere Mietkosten aufgebracht werden. Adelmann hofft, einen Teil aus Spenden bestreiten zu können. „Ich treffe immer wieder auf Menschen, die sich gerne auch für den Laden engagieren wollen, aber keine Zeit haben. Eine finanzielle Unterstützung würde uns sehr helfen“, sagt die Vorsitzende. Auch für die Renovierung der Räume und des Fußbodens hofft sie auf Unterstützung. Die Idee des Umsonst-Teams: Gesucht wird ein örtlicher Handwerksbetrieb, der Mitglieder und Kunden des Umsonstladens bei den Renovierungsarbeiten anleiten kann. „Viele, die in der vergangenen Zeit vom Umsonstladen profitiert haben, würden sich gerne einbringen und helfen. Sie sind motiviert, wollen selbst Hand anlegen, etwas lernen, dabei deutsch sprechen.“ In den kommenden Wochen werden noch viele Details zum neuen Laden geklärt werden müssen, darunter auch die Frage, ob der Platz auch zur Einrichtung eines gewünschten Näh-Treffs ausreichen wird. Mit der Verlängerung der Öffnungszeiten hat der Verein bereits auf den deutlich gestiegenen Bedarf reagiert, und auch neue Helfer konnten bereits gewonnen werden. Dass der Umsonstladen in der aktuellen Situation derart erfolgreich arbeiten kann, kann Adelmann erklären: „Wir wissen einfach, wie die Arbeit geht.“ Von Jens Rathmann
Drangvolle Enge im Laden an der Petersilienstraße
Foto:Rathmann
 
das soll sich an der Marktstraße ändern.
Foto:Rathmann
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2015
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 26.09.2015
Umsonstteam vergrößert sich
Erste Helfer haben sich gemeldet
 
Bad Münder. „Unser Aufruf hat Wirkung gezeigt“, freut sich Monika Gräfin Adelmann. Die Vorsitzende des münderschen Umsonstladens hatte um neue Mitglieder geworben, die die Ehrenamtlichen beim Betrieb der Einrichtung unterstützen möchten. „Wir haben mehrere Interessenten für die Mitarbeit“, so Adelmann. Aufgrund der steigenden Flüchtlingszahlen und des damit einhergehenden hohen Besucherandrangs hat das Team – auf eigenen Wunsch – bereits die Öffnungszeiten verlängert, um dem Ansturm gerecht zu werden. Sollten sich noch mehr Freiwillige finden, sei auch denkbar, dass noch länger geöffnet werde, so Adelmann. „Aber weil wir derzeit auch so unwahrscheinlich viel Ware bekommen, ist die Situation im Geschäft sowohl für das Team als auch die Besucher grenzwertig.“ Die Einrichtung verfügt über kein Lager, „aber ablehnen wollen wir auch nichts“. Adelmann ist es auch wichtig zu betonen, dass bei den Besuchern keinerlei Unterschiede gemacht werden, „bei uns steht jeder Schlange und für jeden gibt es maximal drei Teile“. Die einzige Ausnahme werde für Neu-Münderaner gemacht, aber dies auch schon seit Jahren. „Für die Erstausstattung der Wohnung richten wir eine Sonderöffnung ein.“ Das soll gewährleisten, dass zum Beispiel eine fünfköpfige Familie nicht mit zwei Handtüchern dasteht. „Das ist aber eine einmalige Sache, danach reiht sich jeder in die Besucherschar ein.“Für eine bessere Bedarfsabfrage hat das Team jüngst auf seiner Internetseite (www.umsonst-muender.de) eine Rubrik eingeführt, die dringend benötigte Artikel anzeigt: aktuell etwa Nähmaschinen sowie ein Standaschenbecher. „Hier finden Interessierte auch die Beitrittserklärung und die Kontodaten für Spenden“, wirbt Adelmann um Unterstützung. Von Mira Colic
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2015
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 11.09.2015
Umsonstladen sucht Helfer
Ehrenamtliche erweitern aufgrund des Ansturms die Öffnungszeiten
 
Bad Münder. Die wachsende Zahl der Hilfsbedürftigen macht sich nun auch vor der Tür und im Inneren des Umsonstladens bemerkbar. In den vergangenen Wochen hat sich die Zahl der Besucher stark erhöht. Das ehrenamtliche Helferinnenteam benötigt daher Unterstützung und würde sich freuen, neue Mitglieder aufzunehmen und in die Arbeit einzuführen. Dabei kann jeder selbstständig entscheiden, wie viele Stunden er wöchentlich oder 14-tägig im Laden tätig sein möchte. Gesucht werden kontaktfreudige Menschen, die ihren Teil dazu beitragen möchten, Neuankömmlinge und Alteingesessene mit Waren auszustatten, mit ihnen ins Gespräch zu kommen und auch einmal zu improvisieren. „Die Hilfsbereitschaft ist zur Zeit so groß, dass ich die Hoffnung habe, dass nun viele Menschen ihre Mitarbeit im Laden anbieten. Sie können sich ja auch sicher sein, dass sie dort im Team unter anfänglicher Anleitung und zu geregelten Zeiten aktiv sein können“, sagt Vorsitzende Monica Gräfin Adelmann. Auch die Öffnungszeiten hat das Team aufgrund des Ansturms erweitert: Ab sofort ist dienstags von 15 bis 17.30 Uhr und donnerstags von 9.30 bis 12.30 Uhr geöffnet. Gebraucht werden noch saubere, gebrauchsfähige Kleidung und Schuhe sowie warme Sachen, keine Sommerkleidung. Ebenso werden Küchenutensilien und Elektrogeräte benötigt.
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2015
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 22.07.2015
Unterstützung beim Schul-Start
Team des Umsonst-Ladens will Erstklässlern Ranzen und Erstausstattung zur Verfügung stellen
 
Bad Münder. Alle Jahre wieder – nur einfacher wird es nicht: Das Team des Umsonst-Ladens will auch in diesem Jahr Familien in schwierigen finanziellen Verhältnissen bei der Ausstattung der Kinder mit Schulutensilien unterstützen. Insbesondere die künftigen Erstklässler haben die Ehrenamtlichen im Umsonst-Team im Blick, denn gerade der Start in die neue Phase sei von immenser Bedeutung. „Wer in der ersten Klasse erst nach und nach das benötigte Unterrichtsmaterial beisammen hat, verliert schnell gleich zu Beginn seiner Schulzeit den Anschluss“, sagt die stellvertretende Vorsitzende des Umsonst-Vereins, Gerda Krumstroh. Und was gerade auf die Eltern der künftigen Erstklässler zukommt, ist nicht unerheblich: 50 bis 70 Euro für Schreib- und Malutensilien, Hefte und Arbeitsbücher kommen schnell zusammen, außerdem muss für die Erstklässler eine Grundausstattung vom Ranzen bis zum Sportzeug angeschafft werden. „Die Mittel aus dem Paket Bildung und Teilhabe reichen da einfach nicht aus“, sagt Uwe Hochgreve vom Umsonst-Team. Bei der Anschaffung von Ranzen wie Sportbeuteln oder Sporttaschen konnte das Umsonst-Team dank zahlreicher Spenden in den vergangenen Jahren schnell und wirkungsvoll helfen. Viele Eltern hatten nicht mehr benötigte, aber gut erhaltene Ranzen zur Verfügung gestellt. In diesem Jahr allerdings ist das Lager fast leer. „Wir haben auch über dasSchuljahr hinweg viele Erstausstattungen herausgegeben“, sagt Hochgreve. Vielen Flüchtlingsfamilien mit Kindern konnte so kurzfristig geholfen werden. „Es ist wichtig, dass die Kinder möglichst schnell wieder in ein normales Leben beginnen können. Auch in der Schule“, erklärt Krumstroh. Um für das kommende Schuljahr gerüstet zu sein, bittet das Umsonst-Team um nicht mehr benötigte Schulranzen. Die Unterstützung wird sich in diesem Jahr auf die von Erstklässlern konzentrieren müssen, weil kaum noch Geld in der Kasse des Vereins ist. In den vergangenen Jahren konnten auch Schüler, die weiterführende Schulen besuchen, unterstützt werden. Die Listen mit dem Material, das die einzelnen Grundschulen in den Taschen ihrer künftigen Erstklässler erwarten, liegen im Umsonst-Laden vor. „Wir kaufen die Dinge dann in heimischen Geschäften“, erklärt Krumstroh. Sie hofft auf Spenden, um möglichst viele Erstklässler ausstatten zu können (Sparkasse Weserbergland, IBAN DE87254501100013075833; NOLADE21SWB). Ranzen und Sporttaschen können im Umsonst-Laden oder auch im Familienbüro der Stadt abgegeben werden.
Von Jens Rathmann
Ranzen, Sportbeutel, Schultüten – Gerda Krumstroh und Uwe Hochgreve wollen mit dem Team des Umsonst-Ladens wieder möglichst viele Erstklässler aus finanziell schwierigen Verhältnissen ausstatten. Foto Rathmann
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2014
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 14.08.2014
„Es geht um mehr Wertschätzung“
Umsonst-Laden bittet ab September um eine Mindestspende von 1 Euro
 
Bad Münder. Der Umsonst-Laden wurde vor elf Jahren mit einem bestimmten Ziel gegründet. Der ökologische Gedanke, Dinge nicht einfach wegzuwerfen, sondern an andere weiterzugeben, die Verwendung dafür haben, hatten die Gründungsmitglieder des Vereins vor Augen. „Leider ist die Wertschätzung der Dinge bei vielen aus den Augen verloren worden“, bedauert die stellvertretende Vorsitzende des Vereins, Ulrike Hoffmann-Bürrig. Dies wolle man nun ändern und die Wertschätzung wieder mehr ins Bewusstsein der Kunden rücken. Gelingen soll dies mit einer Mindestspende. „Bei einem Workshop haben wir Teammitglieder uns überlegt, dass wir probehalber von den Kunden, die etwas mitnehmen, um eine Mindestspende von 1 Euro bitten wollen.“ Es ist heute schon üblich, dass zum Dank eine kleine Spende getätigt wird, „doch viele zieren sich und geben dann 5 Cent“, so Hoffmann-Bürrig, die sich ärgert, weil die Einnahmen für das Finanzamt gezählt werden müssen: „Da steht der Aufwand in keinem Verhältnis zum Nutzen.“ Wenn der Umsonst-Laden nach der Sommerpause am 1. September öffnet, soll ein Schild auf die Mindestspende aufmerksam machen. Kinder werden um 50 Cent gebeten. Dabei soll die Drei-Teile-Regel bestehen bleiben, nach der pro Person nur drei Produkte mitgenommen werden. „Die Spende gilt natürlich für alle Teile zusammen“, betont Hoffmann-Bürrig. Ihr sei bewusst, dass es immer Menschen geben werde, die selbst diesen kleinen Betrag nicht leisten wollen. „Es ist ja auch schon vorgekommen, dass Leute bei uns etwas kostenlos mitgenommen und dann versucht haben, es zu verkaufen. Wir haben darauf mit Hausverbot reagiert.“ Es sei auch schwierig zu vermitteln, dass der Laden ehrenamtlich geführt werde. „Wir bestreiten die Betriebskosten für die Räume an der Petersilienstraße teils durch Spenden und teils durch Mitgliedsbeiträge.“ Ein Stamm von 20 Frauen sei in wechselnder Besetzung während der Öffnungszeiten für die Kunden des Umsonst-Ladens da. Im Prinzip ändere sich also gar nichts, bemüht sich Hoffmann-Bürrig, keinen falschen Eindruck aufkommen zu lassen, der Besucher abschrecken könnte: „Natürlich können die Menschen weiterhin auch gerne nur für eine Tasse Kaffee zu uns kommen.“ Vor Verständigungsproblemen hat die Vize-Vorsitzende keine Angst: „Wir haben Übersetzungen in ganz vielen Sprachen da.“ von mira colic
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2013
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 09.09.2013
Gelebte Nachhaltigkeit
Umsonstladen feiert zehnjähriges Bestehen
 
Bad Münder. Zehn Jahre Umsonstladen – ein Jubiläum, das durchaus heiter gefeiert wurde. „Wenn etwas nicht umsonst ist, dann ist es der Umsonst e.V.“, bemühte Bürgermeister Hartmut Büttner bei der Feierstunde im Martin-Schmidt-Foyer ein Wortspiel. Bildungsforscher Prof. Martin Heinrich, den der Verein als Festredner gewinnen konnte, ordnete die Arbeit des Umsonstladens in einen größeren Zusammenhang ein: Das Konzept stehe nicht nur für ein ökonomisch nachhaltiges Wirtschaften, sondern auch als Beispiel einer informellen Bildung und Erziehung. „Lernen findet immer irgendwie statt“, machte Heinrich in seinem Vortrag deutlich. Und das Miteinander und Füreinander im Umsonstladen sei dafür ein gutes Beispiel. Denn es ist eben mehr als nur das Weitergeben selten getragener Kleidung. Dies unterstrich auch die Vereinsvorsitzende Monica Gräfin Adelmann in ihrer Ansprache. Die Idee sei damals gewesen, einen „Rahmen zu schaffen zum Geben und Nehmen“. Und dieser Grundgedanke beschränke sich eben nicht nur auf Kleidung. So statte der Verein seit Jahren auch Schulanfänger aus sozial schwachen Familien mit Material aus. Und nicht zuletzt sei der Laden an der Petersilienstraße für ausländische Familien oft die erste Ansprechstation – etwa für die Vermittlung von Deutschkursen. Ein gelungenes Beispiel für Integration in Bad Münder, so Adelmann. Heinrich verwies in seinem Vortrag außerdem noch auf einen anderen Aspekt: Der Umsonstladen passe ideal zu der von den Vereinten Nationen ausgerufenen Dekade für „Bildung für nachhaltige Entwicklung“. Wer an Nachhaltigkeit denkt, meine in der Regel Ökonomie und Ökologie. Doch es gebe auch soziale Nachhaltigkeit – wie sie vom Umsonst-Verein vorgelebt werde. Die rund 50 Gäste ließen sich anschließend auch für eine kleine Modenschau begeistern. Vorgeführt wurden diverse Kleidungsstücke aus dem Bestand des Umsonstladens. Als „Models“ fungierten Amateurschauspieler der Deister-Süntel-Bühne. Für klangvolle Begleitung sorgte die Musikerfamilie Simko. Von Benedikt Dittrich
Gastredner Martin Heinrich mit der Vorsitzenden von Umsonst e.V. Monica Gräfin Adelmann und Stellvertreterin Ulrike Hoffmann-Bürrig.
Foto:NDZ
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2013
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 10.08.2013
Kurzmeldung
 
Wenn heute die 122 Abc-Schützen ihren Schulranzen zum ersten Mal zur Schule tragen, werden darunter auch einige Kinder sein, deren Ranzen aus dem Umsonstladen stammt. Gerda Krumstroh und weitere Mitarbeiterinnen hatten sich in den vergangenen Wochen wieder dafür eingesetzt, dass auch Kinder in finanziell schwierigen Situationen einen Ranzen und die notwendige Grundausstattung bekommen. 27 Abc-Schützen wurden vom Umsonst-Team ausgestattet, außerdem auch 28 Kinder, die weiterführende Schulen besuchen. „Deutlich mehr als im Vorjahr. Das Konto ist jetzt leer“, sagt Krumstroh. Wer die Aktion des Umsonstladens unterstützen möchte: Spenden können mit dem Vermerk „Aktion zum Schulbeginn“ auf das Konto von Umsonst Bad Münder, Konto 13075833 bei der Sparkasse Weserbergland (BLZ 25450110), überwiesen werden.
Für den ersten Schultag gut ausgestattet: Gerda Krumstroh packt einen Schulranzen für einen Abc-Schützen.
col/jhr
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2013
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 09.08.2013
Umsonst-Team sucht Unterstützung
Wo Gebrauchtes neue Besitzer findet / Helfer organisieren die Abgabe von Gegenständen und Kleidung
 
von Jens Rathmann
Bad Münder. Der eine gibt die Dinge ab, die er nicht mehr braucht, der andere nimmt mit, was ihm noch fehlt. Das ist das Prinzip des Umsonstladens in der münderschen Petersiliengasse. Und wie der Name schon sagt: Alles ist kostenlos. Getragen wird der Laden vom Engagement ehrenamtlicher Helfer – doch gerade dieser Punkt macht Gerda Krumstroh, die lange Zeit im Vorstand des Vereins Umsonst aktiv war, zunehmend Sorgen: „Wir könnten sehr gut noch weitere Helfer gebrauchen“, erklärt sie. Gerade in den vergangenen Wochen sei sehr viel Arbeit angefallen. 15 Helferinnen teilen sich zurzeit die beiden wöchentlichen Öffnungstage, dienstags und donnerstags ist der Umsonstladen für jeweils zwei Stunden geöffnet. Die Helferinnen, derzeit besteht das Team nur aus Frauen, treffen sich eine halbe Stunde vor der Öffnung, bereiten den Laden vor, sortieren neue Ware und kochen Kaffee. „Die Kaffee- und Teeecke ist Teil des Konzeptes“, erklärt Krumstroh. Ganz zwanglos können hier Menschen miteinander ins Gespräch kommen, auch ein Mitglied des Umsonst-Teams soll immer mit am Tisch sitzen. Die Kunden des Umsonst-Ladens können pro Besuch bis zu drei Teile mitnehmen – das können Kleidungsstücke sein, aber auch Spielzeug und Geschirr, Bücher und Elektro-Kleingeräte werden angeboten. Die Dinge stammen von Münderanern, die keine Verwendung mehr für sie haben, mit dem Umsonst-Team aber einer Meinung sind: „Gut erhalten und viel zu schade zum Wegwerfen.“ Informationen zu einem ehrenamtlichen Engagement im Umsonst-Laden gibt es während der Öffnungszeiten (dienstags von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 12 Uhr, jeden ersten Sonnabend im Monat von 10 bis 12 Uhr) und unter Tel.: 05042/3377.
Regina Hoppe (v.l.), Ursula Duhnsen und Bärbel Warnecke engagieren sich im Umsonst-Team und sortieren abgegebene Kleidung. Foto:jhr
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2013
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 02.08.2013
Kurzmeldung
 
Für die Grundschüler engagieren sich die Mitglieder des Umsonst-Laden-Vereins bereits lange mit der „Ranzenaktion“. In diesem Jahr wurden wieder 56 Kinder, davon 27 Erstklässler, mit allem Nötigen für die Schule ausgestattet. Die Mitglieder des Civitan Clubs wollen die Aktion gerne unterstützen. Spontan besprach sich die Präsidentin Sigrid Brinck mit ihrer Schatzmeisterin Andrea Schaare und die beiden entschieden: „Wir spenden 300 Euro.“ Die stellvertretende Vorsitzende Ulrike Hoffmann-Büring freute sich sehr über diese so kurzfristige Entscheidung: „In den letzten Jahren ist der Bedarf an unserem Angebot immer weiter gestiegen.“ 2012 wurden 33 Kinder mit Ranzen, Heften und Stiften kostenlos ausgestattet. Es gebe bereits mehr Anfragen, als sie bewältigen könnten – in diesem Jahr allein 58. Gerda Krumstroh, die sich seit Öffnung des Ladens dort engagiert, hat gerade die letzten Tüten gepackt, die nächste Woche abgeholt werden. „Neben Geld, das wir natürlich immer brauchen, suchen wir noch nach Freiwilligen, die uns vor Ort im Laden unterstützen wollen“, so Krumstroh.
Für den ersten Schultag gut ausgestattet: Gerda Krumstroh packt einen Schulranzen für einen Abc-Schützen.
col/jhr
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2013
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 27.06.2013
Ranzenaktion geht in die nächste Runde
Umsonst-Laden stattet ABC-Schützen aus
 
Von Christoph Hecht
Bad Münder. Sie wollen helfen und den künftigen ABC-Schützen einen guten Start in die Schulzeit ermöglichen – bereits zum achten Mal startet der Umsonst-Laden seine „Ranzenaktion“. Ziel des ehrgeizigen Projektes ist es, Kinder aus hilfebedürftigen Familien für die Schulbank auszustatten. Denn der Schulanfang ist für Eltern zumeist ein kostspieliges Spektakel: Schultüte, Ranzen, Federtasche, Bücher, Hefte und Mappen, da kommt schnell eine stattliche Summe zusammen, die gerade für Familien mit wenig Einkommen eine große Hürde darstellt. „Denen wollen wir unter die Arme greifen“, erklärt Gerda Krumstroh, stellvertretende Vorsitzende des Umsonst-Laden-Vereins. Das Problem: Die Einrichtung lebt ausschließlich von Spenden. „Das bedeutet, dass wir auch bei der Ranzenaktion auf Unterstützung von außen angewiesen sind“, sagt Krumstroh. Sie bittet die Einwohner der Kurstadt deshalb um Geld- und Sachspenden. „Wir brauchen noch Schulranzen – aber vor allem Geld, um den Kindern die notwendigen Bücher besorgen zu können“, erläutert die Vize-Vereinschefin. Seit 2004 organisiert und koordiniert sie die Ranzenaktion. Die Nachfrage werde von Jahr zu Jahr größer. „Im letzten Jahr konnten wir 33Schüler mit Taschen, Büchern und Schreibwaren ausrüsten“, freut sich Gerda Krumstroh. Damit die Erfolgsgeschichte auch diesmal eine Fortsetzung findet, hofft sie auf breite Unterstützung aus der Bevölkerung. Beim Besorgen der Unterrichtsmaterialien arbeitet der Umsonst-Laden mit der Buchhandlung Wanderer und dem Kaufhaus Döring zusammen. „Für uns ist das eine sehr große Entlastung.“ Die Sammlung läuft. Mehrere Schultaschen sind bereits in der Einrichtung an der Petersilienstraße abgegeben worden. Krumstroh wünscht sich, dass in den kommenden Tagen und Wochen weitere Spenden eingehen. „Es ist mir ein großes Bedürfnis, dass die Kinder mit gleichen materiellen Voraussetzungen in die Schulzeit starten.“ Ob es diesmal gelingen wird, alle Wünsche zu erfüllen, weiß Krumstroh nicht. „Ich bin ein wenig unruhig“, gesteht sie und deutet auf einen Stapel Papier. Knapp 40Hilfegesuche seien schon bei ihr eingegangen. Auskünfte (Bankverbindung) unter 05042/3377 oder im Internet, www.umsonst-muender.de. Damit die Spenden zugeordnet werden können – Stichwort „Ranzenaktion“.
Irmela Köpcke (l.) übergibt Gerda Krumstroh zwei Ranzen und eine Schultüte. "Meine Kinder brauchen die Sachen nicht mehr. Schön, dass wir damit anderen Familien helfen können", sagt die Völksenerin.
Foto:ch
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2013
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 26.02.2013
Eine zweite Chance für festliche Garderobe
Umsonstladen-Team verhilft zum Zehnjährigen Smoking und Ballkleid zu neuen Besitzern
 
Von Benedikt Dittrich
Bad Münder. Blusen, Jacketts, Anzüge und sogar Hochzeitskleider – die Abendgarderobe hing dicht gedrängt auf den Stangen. Zum zehnjährigen Bestehen des Vereins Umsonstladen hatten die ehrenamtlichen Mitarbeiter zwar keine Kleiderordnung ausgegeben, aber dennoch festliche Kleidung in den Mittelpunkt gestellt: Sie holten Kleidung für besondere Anlässe aus dem Schattendasein der Kleiderschränke und führten Smoking, Ballkleid und Konfirmationsanzug einem neuen großen Auftritt zu. Die Idee dahinter: Viele festliche Kleidungsstücke werden oft nur für einen einzigen Abend gekauft und hängen dann viele Jahre im Schrank. Warum also nicht die kaum getragene Kleidung an die Menschen weitergeben, die sich ein neues teures Kleid nicht leisten können, sehr wohl aber einen entsprechenden Anlass festlich gekleidet erleben möchten? Wer eines der schönsten Kleider oder einen edlen Anzug erstehen wollte, musste sich am Sonnabend aber beeilen: „Um 11 standen schon die ersten Menschen vor der Tür. Die schönsten Sachen waren ziemlich schnell weg“, freute sich Ulrike Hoffmann-Bürrig, Mitbegründerin des Umsonst-Laden Bad Münder, über die gute Resonanz. Sie hatte mit ihren Mitstreitern für die Aktion den eigentlichen Umsonst-Laden an der Petersilienstraße gegen die Räume der Diakonie und AIBM an der Angerstraße 2 getauscht, doch selbst hier reichte der Platz für die zahlreichen Garderobenständer kaum aus. Die Sammlung wie auch die Verteilung wertet das Umsonst-Team als schönen Erfolg: Manche Spender trennten sich zwar nur ungern von ihrer Kleidung, aber „viele haben ihr Hochzeitskleid 30 Jahre im Schrank hängen und tragen es doch nie wieder“, weiß die ehemalige Gleichstellungsbeauftragte Hoffmann-Bürrig. „Der Abschied fällt natürlich trotzdem schwer.“ Doch schließlich sei der Umsonstladen in Bad Münder so bekannt, dass jeder wisse, wie die Spenden verwendet werden, so Hoffmann-Bürrig – zehn Jahre seien eben eine lange Zeit für einen gemeinnützigen Verein. Einige Spender steuerten daher nicht nur einen Anzug oder ein Abendkleid bei: „Einige haben bis zu zehn schöne Kleider vorbeigebracht.“ Und mit einem Grinsen fügt sie noch hinzu: „Oft liegt es auch daran, dass das schöne Kleid einfach nicht mehr passen will.“ Den kompletten Kleiderschrank neu füllen konnten die Teilnehmer der Aktion des Umsonst-Ladens übrigens nicht: „Pro Person ein Teil“ hatten die Organisatoren als Motto ausgegeben – damit der Bestand fair unter möglichst vielen Interessierten aufgeteilt werden konnte.
Zum Cocktail das richtige Kleid, den gediegenen Anzug: Ulrike Hoffmann-Bürrig (v.l.), Monika Bubat und Uwe Hochgreve vom Umsonstladen-Team stellen vor, was zum Zehnjährigen angeboten wurde.
Foto: bdi
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2013
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 24.01.2013
Ehrenamtliche schreiben Erfolgsgeschichte
Festliche Kleidung zum zehnjährigen Bestehen: Umsonstladen verschenkt besondere Garderobe
 
Erst die Ferien – dann ein neues Schuljahr: Kinder werden eingeschult, andere wechseln vielleicht die Schule. Das ist häufig mit hohen Kosten verbunden. Schulranzen, Bücher, Stifte, Hefte und sonstige Materialien überfordern Haushalte mit geringem Einkommen. „Bei Familien mit mehreren schulpflichtigen Kindern wird es dann manchmal eng“, weiß Uwe Hochgreve vom Vorstand des „Umsonstladen“. Die Einrichtung an der Petersilienstraße hilft unbürokratisch allen, die Unterstützung benötigen. Die Helfer freuen sich jetzt über eine Spende in Höhe von 500 Euro. Die überreichte Rewe-Marktleiter Georg Szedlak dem Vorstand des gemeinnützigen Vereins mit Monica Gräfin Adelmann, Ulrike Hoffmann-Bürrig, Gerda Krumstroh und Uwe Hochgreve. Zusätzlich erhielten sie auch die monatlichen Erlöse der Pfandspende-Aktion, das waren noch einmal 127 Euro. „Da werden sich viele Schulkinder und deren Eltern freuen, die sich die Erstausstattung für den Schulbeginn oder beim Wechsel in eine andere Schule nicht leisten können“, so Krumstroh. Das Team des Umsonstladens konnte im vergangenen Jahr durch Spenden nahezu alle Wünsche zum Schuljahresbeginn erfüllen.
Wollen einen Basar für festliche Kleidung veranstalten: Uwe Hochgreve, Ulrike Hoffmann-Bürrig und Regina Hoppe vom Umsonst-Verein.
Foto:ric
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2012
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 19.07.2012
Kurzmeldung
 
Erst die Ferien – dann ein neues Schuljahr: Kinder werden eingeschult, andere wechseln vielleicht die Schule. Das ist häufig mit hohen Kosten verbunden. Schulranzen, Bücher, Stifte, Hefte und sonstige Materialien überfordern Haushalte mit geringem Einkommen. „Bei Familien mit mehreren schulpflichtigen Kindern wird es dann manchmal eng“, weiß Uwe Hochgreve vom Vorstand des „Umsonstladen“. Die Einrichtung an der Petersilienstraße hilft unbürokratisch allen, die Unterstützung benötigen. Die Helfer freuen sich jetzt über eine Spende in Höhe von 500 Euro. Die überreichte Rewe-Marktleiter Georg Szedlak dem Vorstand des gemeinnützigen Vereins mit Monica Gräfin Adelmann, Ulrike Hoffmann-Bürrig, Gerda Krumstroh und Uwe Hochgreve. Zusätzlich erhielten sie auch die monatlichen Erlöse der Pfandspende-Aktion, das waren noch einmal 127 Euro. „Da werden sich viele Schulkinder und deren Eltern freuen, die sich die Erstausstattung für den Schulbeginn oder beim Wechsel in eine andere Schule nicht leisten können“, so Krumstroh. Das Team des Umsonstladens konnte im vergangenen Jahr durch Spenden nahezu alle Wünsche zum Schuljahresbeginn erfüllen.
500 Euro erhält das Umsonstladen-Team von REWE.
Foto:gho/oe
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2012
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 31.05.2012
Unterstützung für ABC-Schützen
Umsonstladen hilft bei Erstausstattung
 
Bad Münder (lil). Die Einschulung ist für Kinder und ihre Eltern ein großes Ereignis, das jedoch auch mit hohen Kosten für den Schulbedarf der ABC-Schützen verbunden ist. Ein Ranzen, Stifte, ein Turnbeutel, ein Tuschkasten und mehr – rund 140 Euro kostet die Erstausstattung. Zum bereits sechsten Mal will der Umsonstladen einkommensschwache Eltern unterstützen. „30 Kinder haben wir im letzten Schuljahr ausstatten können“, berichtet Monica Gräfin Adelmann, Vorsitzende des Umsonstladens. In den kommenden Wochen werden die Eltern der zukünftigen Erstklässler mit der Einladung zum ersten Schulelternabend einen Brief erhalten, in dem sie über die Aktion informiert werden. Das Familienbüro wird die Aktion in jeder Weise unterstützen. Während der Sonderöffnungszeiten können die Familien ihre Wünsche individuell nennen und einen Vordruck ausfüllen, das Team wird dann die Waren beschaffen und vor den Sommerferien an einem weiteren Termin ausgeben. Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass ausschließlich Bücher und Materialien ausgegeben werden, die tatsächlich benötigt werden. Wer Interesse hat, die Aktion finanziell zu unterstützen, kann etwas spenden. Auf Wunsch werden Spendenquittungen ausgestellt. Weitere Informationen über die Aktion sowie die Kontodaten gibt es bei der Vorsitzenden unter Tel.: 05151/52490.
Die Schulaktion hat bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Umsonstladens schon Tradition. Archivfoto
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2011
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 03.12.2011
Voraussetzung: Spaß am Umgang mit Menschen
Verein sucht weitere Unterstützung für den Umsonst-Laden: „Wir freuen uns über jeden Helfer“
 
Bad Münder (lil). In der Petersilienstraße bilden sich Schlangen von Menschen – egal, ob am Dienstagnachmittag oder Donnerstagvormittag, es regnet oder schneit. „Im Umsonst-Laden ist immer was los“, weiß Ulrike Hoffmann-Bürrig, die mit Gerda Krumstroh als zweite Vorsitzende des Vereins fungiert. Seit 2003 gibt es den Umsonst-Laden in der Kurstadt. Das Geschäft ist ein Treffpunkt zum Geben und Nehmen von Gegenständen und Gesprächen – und das völlig kostenlos. Gespendete Dinge, die zum Wegwerfen zu schade sind, wechseln dort ihren Besitzer. Existieren kann die Einrichtung nur durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und ein großes Team von Ehrenamtlichen. Genau diesen tatkräftigen Freiwilligen mangelt es dem rund 65 Mitglieder starken Verein jedoch so langsam. „Einige Damen sind in den Ruhestand gegangen“, so Hoffmann-Bürrig. „Wir freuen uns über jeden Helfer.“ Und Krumstroh fügt hinzu: „Die einzige Voraussetzung ist der Spaß am Umgang mit Menschen.“ Besonders willkommen sind Männer – bisher besteht das Team ausschließlich aus Frauen. Das Besondere: Wer sich im Laden einbringen will, muss dies nicht jede Woche tun. „Selbst zwei Stunden im Monat, wenn Not am Mann ist, sind wertvolle Zeit für uns“, so die Vorstandsdamen. Geöffnet ist der Laden dienstags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr, donnerstags von 10 bis 12 Uhr und zusätzlich jeden ersten Sonnabend im Monat von 10 bis 12 Uhr. Zu den Aufgaben der Ehrenamtlichen zählen die Warenannahme, das Sortieren der Waren und das Betreuen der Kunden. „Das freundliche Nein sagen mussten wir erst lernen“, so Krumstroh. „Wir haben hier Regeln, die jeder einhalten muss.“ So besagt etwa die Hausordnung, dass bei jedem Besuch maximal drei Teile mitgenommen werden dürfen. Ein Erfolg des Umsonst-Ladens ist die Schulaktion. Dafür hat der Verein Spenden gesammelt und Materialien für das neue Schuljahr gekauft. „Wir haben so 30 Familien unterstützt“, erzählt Hoffmann-Bürrig. „Kinderarmut gibt es nicht nur in der Zeitung.“
Vom Kochtopf bis zum Kinderbuch: Bis auf Möbel haben Gerda Krumstroh (l.) und Ulrike Hoffmann-Bürrig im Umsonst-Laden an der Petersilienstraße alles zu bieten.
Foto:lil
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2011
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 12.07.2011
Umsonst, aber alles andere als vergebens
Ranzenaktion: Kinder bekommen eine Komplett-Ausstattung zum Schulstart –völlig kostenlos
 
Bad Münder (st). 140 Euro pro Kind – eine ganz schön große Summe, die Eltern zum Schulstart ihrer Kleinen auf den Tisch legen müssen, um Ranzen und Erstausstattung zu finanzieren. Für manche Eltern ist sie schlicht zu groß. Schon lange vor dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes hat sich in Bad Münder eine niederschwellige und unbürokratische Hilfe etabliert, die jedes Jahr zahlreiche Eltern gern in Anspruch nehmen: die Ranzenaktion des Umsonst-Teams. Neben den Schultaschen erhält jedes Kind, dessen Erziehungsberechtigte sich bei der Umsonst-Vorsitzenden Monica Gräfin Adelmann und ihren Mitstreitern melden, die Materialen geschenkt, die ihm noch fehlen. Das reicht von der Federtasche über den Tuschkasten bis zum Füller. „Die Schüler bekommen jedes Jahr vor Schuljahresbeginn Listen mit den Utensilien, die sie brauchen“, sagt Adelmann. Mit diesen Listen können die Eltern dann in den Umsonstladen an der Petersilienstraße in Bad Münder kommen. Die ehrenamtlichen Mitarbeiter nehmen die Listen entgegen und kümmern sich anschließend um die Beschaffung der Schulmaterialien. „Dafür brauchen wir Geld, Spenden“, sagt Ulrike Hoffmann-Bürrig, Vize-Vorsitzende des Vereins. „In diesem Jahr fehlt uns noch ein bisschen Geld“, sagt die andere Vize-Chefin, Gerda Krumstroh, und sie fügt hinzu: „Wir haben zurzeit noch die Listen von acht Kindern abzuarbeiten. Die sollen natürlich nicht leer ausgehen.“ Insgesamt liegen dem Umsonst-Team in diesem Jahr 30 Anträge für eine Schulstart-Ausstattung vor. „Die Eltern schätzen das unbürokratische Angebot – dass sie nicht zu einem Amt gehen und einen offiziellen Antrag abgeben müssen“, sagt Adelmann. „Viele kennen uns zudem und sehen in uns vertauenswürdige Ansprechpartner“, fügt Sprecherin Gudrun Graß hinzu. Per Brief weist das Team in jedem Jahr Eltern auf das Angebot hin. „Seit einigen Jahren schreiben wir groß ,Gutschein‘ oben drüber“, sagt Hoffmann-Bürrig. „Für die Eltern mit Migrationshintergrund. Gutschein verstehen sie. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass zuvor einige gar nicht wussten, was wir von ihnen wollten.“ Und es solle kein Kind darunter leiden, dass seine Eltern einen Brief nicht verstehen.
Die Vize-Vorsitzende des Umsonst-Vereins, Gerda Krumstroh, verschickt gemeinsam mit anderen ehrenamtlichen Helfern des Umsonst-Teams – hier Sprecherin Gudrun Graß (v.l.), Vorsitzende Monica Gräfin Adelmann und die andere Vize-Chefin Ulrike Hoffmann-Bürrig – jedes Jahr den Ranzen-Gutschein.
Foto: st
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2011
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 19.07.2012
Kurzmeldung
 
Erst die Ferien – dann ein neues Schuljahr: Kinder werden eingeschult, andere wechseln vielleicht die Schule. Das ist häufig mit hohen Kosten verbunden. Schulranzen, Bücher, Stifte, Hefte und sonstige Materialien überfordern Haushalte mit geringem Einkommen. „Bei Familien mit mehreren schulpflichtigen Kindern wird es dann manchmal eng“, weiß Uwe Hochgreve vom Vorstand des „Umsonstladen“. Die Einrichtung an der Petersilienstraße hilft unbürokratisch allen, die Unterstützung benötigen. Die Helfer freuen sich jetzt über eine Spende in Höhe von 500 Euro. Die überreichte Rewe-Marktleiter Georg Szedlak dem Vorstand des gemeinnützigen Vereins mit Monica Gräfin Adelmann, Ulrike Hoffmann-Bürrig, Gerda Krumstroh und Uwe Hochgreve. Zusätzlich erhielten sie auch die monatlichen Erlöse der Pfandspende-Aktion, das waren noch einmal 127 Euro. „Da werden sich viele Schulkinder und deren Eltern freuen, die sich die Erstausstattung für den Schulbeginn oder beim Wechsel in eine andere Schule nicht leisten können“, so Krumstroh. Das Team des Umsonstladens konnte im vergangenen Jahr durch Spenden nahezu alle Wünsche zum Schuljahresbeginn erfüllen.
500 Euro erhält das Umsonstladen-Team von REWE.
Foto:gho/oe
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2011
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 31.05.2012
Unterstützung für ABC-Schützen
Umsonstladen hilft bei Erstausstattung
 
Bad Münder (lil). Die Einschulung ist für Kinder und ihre Eltern ein großes Ereignis, das jedoch auch mit hohen Kosten für den Schulbedarf der ABC-Schützen verbunden ist. Ein Ranzen, Stifte, ein Turnbeutel, ein Tuschkasten und mehr – rund 140 Euro kostet die Erstausstattung. Zum bereits sechsten Mal will der Umsonstladen einkommensschwache Eltern unterstützen. „30 Kinder haben wir im letzten Schuljahr ausstatten können“, berichtet Monica Gräfin Adelmann, Vorsitzende des Umsonstladens. In den kommenden Wochen werden die Eltern der zukünftigen Erstklässler mit der Einladung zum ersten Schulelternabend einen Brief erhalten, in dem sie über die Aktion informiert werden. Das Familienbüro wird die Aktion in jeder Weise unterstützen. Während der Sonderöffnungszeiten können die Familien ihre Wünsche individuell nennen und einen Vordruck ausfüllen, das Team wird dann die Waren beschaffen und vor den Sommerferien an einem weiteren Termin ausgeben. Auf diese Weise wird sicher gestellt, dass ausschließlich Bücher und Materialien ausgegeben werden, die tatsächlich benötigt werden. Wer Interesse hat, die Aktion finanziell zu unterstützen, kann etwas spenden. Auf Wunsch werden Spendenquittungen ausgestellt. Weitere Informationen über die Aktion sowie die Kontodaten gibt es bei der Vorsitzenden unter Tel.: 05151/52490.
Die Schulaktion hat bei den ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen des Umsonstladens schon Tradition. Archivfoto
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2010
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 01.07.2010
Umsonst-Team will guten Schulstart für jedes Kind
Helfer sammeln 1200 Euro Spenden für die Ausgabe von Schulmaterialien / 19 Familien wird geholfen
 
Bad Münder (jhr). Kinderarmut ist in ganz Deutschland ein Thema, auch in Bad Münder. Nicht immer tritt sie offen zutage, doch wer genau hinschaut, entdeckt sie auch in der Kernstadt und den Ortsteilen. Genau hinschauen ist eine Stärke des Umsonstladen-Teams an der Petersilienstraße, und so haben die Mitglieder eine Initiative gestartet, mit der zum Schuljahresbeginn Jungen und Mädchen, deren Familien sich die nötigen Schulmaterialien nicht leisten können, doch noch mit dem notwendigen Material ausgestattet werden können. „Die Erstausstattung für den Erstklässler kostet 140 Euro, sie umfasst neben den auszuleihenden Büchern verschiedene Arbeitshefte, Stifte, Mappen, Farbkasten, Schnellhefter und auch das Sportzeug. Zu Beginn des 5. Schuljahres sind es bereits 200 Euro, die für Schulmaterialien, Taschenrechner und Ähnliches ausgegeben werden müssen“, rechnet Monica Gräfin Adelmann, Vorsitzende des Vereins Umsonst Bad Münder, vor. Die Bitte des Vereins, mit Spenden zu helfen, wurde vielfach erhört, rund 1200 Euro kamen für die Initiative zusammen. Von den Schulen ließen sich die Helfer Listen mit den benötigten Materialien schicken, Eltern bedürftiger Schüler konnten eintragen, was zum Schulstart fehlen würde. Am vergangenen Dienstag wurden zum ersten Mal die teilweise prall gefüllten Tüten mit Heftern, Blöcken, Wachsmalstiften, Radiergummis, Tuschkästen und anderen Utensilien ausgegeben, heute werden von 10 bis 12 Uhr erneut die angemeldeten Materialien überreicht. „Wir werden dank der Spenden 19 münderschen Familien helfen können“, sagt Gerda Krumstroh, stellvertretende Vorsitzende des Umsonst-Vereins. Zumeist sind es Erstausstattungen für Schulanfänger, die ausgegeben werden können, aber auch für ältere Kinder haben die Vereinsmitglieder einkaufen können. „Wenn eine Familie plötzlich für ein Kind auf dem Gymnasium für 90 Euro einen speziellen Taschenrechner kaufen muss, dann schafft das teilweise ganz erhebliche Probleme“, weiß Krumstroh.
Foto: jhr
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2010
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 02.06.2014
Umsonstladen will sein Team verstärken
 
Bad Münder. Das Team des Umsonstladens sucht Verstärkung. „Wir würden uns über Unterstützung in unterschiedlichen Arbeitsbereichen freuen“, sagt Monica Gräfin Adelmann als Vorsitzende des Trägervereins. Interessenten können sich dienstags und donnerstags in den Räumen an der Petersilienstraße melden. „Es können auch zunächst Schnuppertage vereinbart werden“, so Adelmann. Auch eine Mitarbeit im vierzehntägigen Rhythmus sei denkbar. Zurzeit bereitet der Verein seine Ranzenaktion vor, bei der Schüler aus finanziell schwachen Familien mit Unterrichtsmaterial versorgt werden. Der Umsonstladen wurde gestern vor sieben Jahren aus der Taufe gehoben.
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2010
Quelle: Neue Deister-Zeitung vom 14.04.2010
Wenn die Erstausstattung schlaflose Nächte bereitet
Umsonst-Verein will arme Familien zum Schuljahresbeginn unterstützen / „Ranzen-Aktion“ läuft wieder an
 
Bad Münder (jhr). Der lang ersehnte erste Schultag – und dann der verschlissene Tornister der Schwester, kein Etui, falsche Stifte. Für viele Kinder ist Benachteiligung auch an diesem besonderen Tag spürbar. Erneut wird das Team des Umsonstladens daher in diesem Jahr eine Aktion starten, die Familien ohne eigenes Einkommen in die Lage versetzen soll, ihre Kinder mit der notwendigen Erstausstattung auszurüsten. „Die Erstausstattung für den Erstklässler kostet 140 Euro, sie umfasst neben den auszuleihenden Büchern verschiedene Arbeitshefte, Stifte, Mappen, Farbkasten, Schnellhefter und auch das Sportzeug. Zu Beginn des 5. Schuljahres sind es bereits 200 Euro, die für Schulmaterialien, Taschenrechner und Ähnliches ausgegeben werden müssen“, rechnet Monica Gräfin Adelmann vor. Für die Vorsitzende des Vereins Umsonst Bad Münder und ihre Mitstreiter stellt sich regelmäßig die Frage: Wie soll eine Familie, die über kein eigenes Einkommen verfügt, diese Ausgaben leisten? Das Umsonst-Team stellt ein Beispiel vor: Eine vierköpfige Familie, in der die Eltern erwerbslos sind, bezieht derzeit 1041 Euro Unterstützung monatlich. Das Wohngeld in Höhe von 534,50 bis maximal 632,50 Euro einbezogen könnten Rücklagen nicht gebildet werden. Das Team rechnet nach Daten der Stadtverwaltung in diesem Jahr mit etwa 20 Schülern, die das Angebot nutzen könnten. Die Eltern der zukünftigen Erstklässler erhalten mit der Einladung zum ersten Schulelternabend einen Brief, in dem sie über die Aktion informiert werden. Eltern der älteren Schüler erfahren über die Schulen und Veröffentlichungen von der Aktion. Während der Sonderöffnungszeiten im Umsonst-Laden können die Familien ihre Wünsche individuell nennen und einen Vordruck ausfüllen – das Team wird dann die Waren beschaffen und vor den Sommerferien an einem weiteren Termin ausgeben. Das Familienbüro wird die Aktion unterstützen – weitere Hilfe in Form von Spenden wird jedoch benötigt: „Wer Interesse hat, die Aktion finanziell zu unterstützen, kann bereits mit 10 Euro einem Erstklässler mit dem Farbkasten eine Freude machen. Mit einer Spende von 20 Euro können einem Fünftklässler zwei Arbeitsbücher, die in jedem Fall gekauft werden müssen, finanziert werden. Mit 50 Euro kann ein neuer Ranzen übergeben werden“, so die Vorsitzende. Spenden können mit dem Vermerk „Aktion zum Schulbeginn“ auf das Konto von Umsonst Bad Münder, Konto 13075833 bei der Sparkasse Weserbergland (BLZ25450110), überwiesen werden. Auf Wunsch werden Spendenquittungen ausgestellt. Weitere Infos zur Aktion: 05151/52490.
Foto: jhr
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im Verein Umsonst Bad Münder e.V.
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